Die kleinste Stadt Österreichs befindet sich im Tiroler Unterland und ist ein kleines Juwel mit sehr langer Geschichte. Im Zuge einer Stadtführung lässt sich Rattenberg am besten entdecken.
Die 11 Hektar große Stadt ist gut für ältere und gehschwache Menschen geeignet. Der Stadtkern flach ist und der Busparkplatz direkt angrenzt. Zur Pfarrkirche St. Virgil gibt es einen Aufzug, somit kann jeder die Kirche besuchen. Auch zur Ruine von Rattenberg gibt es einen Aufzug und der Ausblick auf die Dächer Rattenbergs sowie die Bergwelt ist einzigartig.
Rattenberg hat seinen mittelalterlichen Flair behalten und die Fußgängerzone lädt zum Flanieren und Bummeln ein. Heute wird Rattenberg auf als die Glasstadt Tirols bezeichnet, da sich eine Glasbläsereien angesiedelt haben. Den Graveuren und Glasbläsern können Sie bei der Arbeit über die Schultern schauen und das ein oder andere Souvenir erwerben.
Der Stadtspaziergang führt an den ältesten Häusern Rattenbergs vorbei, den Nagelschmiedhäusern, in denen wie der Name bereits verrät, der Nagelschmied sein Zuhause hatte. Weiter geht’s zum ehemaligen landesfürstlichen Handelshaus, in dem früher Geschäfte abgewickelt wurden. Rattenberg profitierte enorm vom Bergbau in der Region.
Bereits 1393 wurde die Stadt unter bayrischer Herrschaft gegründet. Aus diesem Grund wird auch ein Stopp bei dem Gasthaus Traube – der ehemaligen bayrisch-herzoglichen Burg vorbei. Die Ecke dieses Hauses ist bei Einheimischen besser bekannt als das Schaudereck … warum und wieso lässt sich in Rattenberg rausfinden.
Tirols bekannteste Heilige – die heilige Notburga – wurde der Legende nach als Tochter eines Hutmachers hier geboren. Am Geburtshaus und Notburgabrunnen sowie an der Notburgakapelle kommen wir auf unserm Stadtspaziergang vorbei.
Ein Aufenthalt von 2 – 3 Stunden inklusive Stadtführung und Kaffeepause ist ideal. Sie sind auf der Durchreise und wollen etwas Sehenswertes und Interessantes erleben? Rattenberg bietet sich perfekt als kurzer kultureller Stopp an.
Mit einem zusätzlichem Besuch einer Glasbläserei ist auch ein halber Tag in der kleinsten Stadt Österreichs nicht langweilig. Es gibt viel zu entdecken.
